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Twitter - eine Giftpille zu Ostern

22. Apr. 2022 | 3 Minuten zu lesen
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Anlegerinnen und Anleger, die in Erwartung an ruhige Ostern über die Feiertage eine Pause von allen Wirtschaftsmedien genießen wollten, haben die Rechnung ohne Elon Musk gemacht. Der Gründer des Raumfahrtunternehmens SpaceX, des Elektroautoherstellers Tesla und aktuell reichster Mensch der Welt hatte über die Feiertage alles andere vor, als sich eine Auszeit zu nehmen.

Das Angebot von Elon Musk

Bei Übernahmeangeboten ist es üblicherweise so, dass der Aktienkurs des Unternehmens knapp unter dem Angebot notiert. Diese kleine Differenz preist die Möglichkeit ein, dass es doch nicht zu einer Übernahme kommt. Anlegerinnen und Anleger der Deutsche Wohnen AG können sich zum Beispiel an den Sommer 2021 erinnern, als die Aktie der Deutsche Wohnen konstant zwischen EUR 52,00 und EUR 53,00 notierte, sobald Vonovia-Chef Rolf Buch bekanntgab, das Unternehmen zu EUR 53 je Aktie kaufen zu wollen – eine Übernahme, die damals noch als recht sicher galt. Bei Elon Musks Angebot scheinen die Anlegerinnen und Anleger, deutlich mehr Zweifel zu haben. Die Aktie eröffnete am 19.04.2022 bei USD 47,30 – also fast fünf US-Dollar unter dem Angebot von Musk. Anlegerinnen und Anleger wissen, einen Free Lunch – also risikolose Gewinne – gibt es an der Börse nicht. Wie wahrscheinlich ist die Übernahme also?

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Das Board of Directors

Ein Problem stellt das Board of Directors von Twitter dar. Zunächst gab Elon Musk bekannt, ein Teil davon zu werden, nur um gleich im Anschluss diese Zusage zurückzuziehen. Bei Twitter dürfen Mitglieder des Rats nicht mehr als 15 Prozent der Aktien des Unternehmens halten, was eine Übernahme natürlich unmöglich machen würde. Dem Verwaltungsrat scheint das Übernahmeangebot, aktuell jedoch zu niedrig zu sein, um sich für die Übernahme auszusprechen. Gründe für die Ablehnung des Angebots sind vorhanden. Zum Beispiel notierte das 52-Wochen Hoch der Twitter Aktie auf USD 71,69 und war damit deutlich über dem Gebot von Musk. Dazu macht sich Elon Musk mit seiner Drohung, das Gehalt des Directors Board komplett zu streichen, sicher keine Freunde.

Die bittere Pille gegen die Übernahme

Twitter ging bereits einen Tag nach Bekanntgabe des Angebotes gegen die Übernahme vor und entschied sich für eine „Poison Pill“. Die Giftpille, die im Fall von Twitter gewählt wurde, räumt Aktionären das Recht ein, pro Aktie, die der größte Aktionär erwirbt, zwei Aktien des Unternehmens mit einem Abschlag von 50 Prozent zu erwerben. Diese Regelung greift, sobald ein Aktionär auf einen Anteil von 15 Prozent des Unternehmens kommt. Dies sorgt für eine enorme Verwässerung der Anteile. Jedoch erhöht sich so die Anzahl an Aktien, die für eine Übernahme erworben werden müssen, sodass die Übernahme deutlich unattraktiver erscheint.

Auch ein möglicher „White Knight“ könnte eine Übernahme durch Musk verhindern. Twitter gilt schon seit längerer Zeit als Übernahmekandidat für die Tech-Riesen, sodass der Vorstand interessierte Käufer finden könnte. Google oder Meta Platforms sind zum Beispiel seit längerem im Gespräch für eine mögliche Übernahme. Das Board hat bereits die Investmentbanken Goldman Sachs und JPMorgan Chase als Berater engagiert, um geeignete Käufer zu finden.

Wichtiger Termin: Am 28.04.2022 veröffentlicht Twitter Inc. Die Quartalszahlen für das erste Quartal 2022.

In Investorenkreisen wird eine weitere Person genannt, die eine Übernahme durch Musk verhindern könnte. Diese Person besitzt ebenso wie Elon Musk einen maßgeschneiderten Privatjet der Serie Gulfstream G650 und ein eigenes Raumfahrtprogramm. Die Rede ist von Jeff Bezos, der mit dem Kauf der Washington Post, im Gegensatz zu Musk, bereits ein eigenes Medienunternehmen besitzt. Sollte Jeff Bezos nun Interesse an Twitter bekunden, könnte der Preis der Aktien so hoch werden, dass sich Elon Musk die Übernahme nicht mehr leisten könnte. Der Amazon-Gründer hat jedoch am 19.04.2022 einen Text des Autors Jonathan Haidt getwittert, der hart mit Social Media ins Gericht geht. Ein Kaufinteresse erscheint also eher unwahrscheinlich.

Kann der reichste Mensch der Welt sich Twitter leisten?

Letztlich steht und fällt alles mit dem Vermögen von Musk. Dieser hat bereits in einer Mitteilung an die SEC versichert, dass ihm bereits mehr als die Hälfte der nötigen Finanzierung durch Kreditgeber rund um Morgan Stanley zugesagt wurden. Musk hat bereits mitgeteilt, dass das aktuelle Angebot wohl sein letztes sein werde. Jedoch hat die Offerte bereits einige interessierte Investoren auf den Plan gerufen. Der Finanzinvestor Apollo Global Management prüft zum Beispiel bereits eine Beteiligung am Twitter-Kauf und könnte so das Vorhaben Musks ermöglichen.

Ob letztes Angebot oder nicht – die Sache verspricht vor allem eines: Nämlich, dass es spannend rum um den Nachrichtendienst Twitter bleibt. Und das nicht nur dank der aktuell fast 5000 Twitter-Posts des Tesla-CEOs.

Kann der reichste Mensch der Welt sich Twitter leisten?

Letztlich steht und fällt alles mit dem Vermögen von Musk. Dieser hat bereits in einer Mitteilung an die SEC versichert, dass ihm bereits mehr als die Hälfte der nötigen Finanzierung durch Kreditgeber rund um Morgan Stanley zugesagt wurden. Musk hat bereits mitgeteilt, dass das aktuelle Angebot wohl sein letztes sein werde. Jedoch hat die Offerte bereits einige interessierte Investoren auf den Plan gerufen. Der Finanzinvestor Apollo Global Management prüft zum Beispiel bereits eine Beteiligung am Twitter-Kauf und könnte so das Vorhaben Musks ermöglichen.

Ob letztes Angebot oder nicht – die Sache verspricht vor allem eines: Nämlich, dass es spannend rum um den Nachrichtendienst Twitter bleibt. Und das nicht nur dank der aktuell fast 5000 Twitter-Posts des Tesla-CEOs.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

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