ThyssenKrupp und Tata Steel einigen sich auf Joint Venture

ThyssenKrupp und Tata Steel einigen sich auf Joint Venture

Mittwoch, 27. September 2017Lesezeit: 2 Minuten

Eineinhalb Jahre verhandelten die beiden Industriekonzerne ThyssenKrupp und Tata Steel über einen Zusammenschluss. Die Unternehmen einigten sich jetzt darauf, die Stahlgeschäfte in ein Gemeinschaftsunternehmen zu überführen, an dem beide jeweils 50 Prozent halten.

Die Verhandlungen sollen bis Anfang des Jahres 2018 endgültig abgeschlossen sein und der neue Konzern ThyssenKrupp Tata Steel dementsprechend Ende des Jahres 2018 seine Arbeit aufnehmen können. Der neu gegründete Konzern mit Sitz in den Niederlanden wäre dann der zweitgrößte europäische Stahlkonzern nach ArcelorMittal.

 

Synergieeffekte von 400 bis 600 Millionen Euro erwartet

 

Der Konzern soll rund 48.000 Mitarbeiter beschäftigen und auf einen Pro-forma-Umsatz von 15 Milliarden Euro kommen. ThyssenKrupp und Tata Steel erwarten durch den Zusammenschluss jährlich 400 bis 600 Millionen Euro einsparen zu können.

„Bis sich diese positiven Effekte aus der Transaktion auf unsere Bilanz auswirken, braucht es aber Zeit“, sagte Konzernchef Heinrich Hiesinger. Arbeitnehmer der beiden Konzerne fürchten derweil, dass sich diese Einsparungen auf ihre Stellen auswirken können. Durch die Fusion könnten etwa 4000 Jobs betroffen sein, welche sich je zu Hälfte auf ThyssenKrupp und Tata Steel aufteilen würde.

 

ThyssenKrupp sammelt 1,4 Milliarden Euro ein

 

Die Aktie von ThyssenKrupp reagierte allerdings positiv auf die Nachrichten und eröffnete zum Handelsstart am 20.09.2017 etwa 4,75% höher. Weiterhin hat der Konzern gestern die angekündigte Kapitalerhöhung durchgezogen. 56,6 Millionen Aktien wurden hierbei emittiert und das Unternehmen konnte rund 1,4 Millionen Euro brutto einnehmen. Der Preis der Aktien lag bei 24,30 Euro je Stück.

Aktuell notiert die ThyssenKrupp-Aktie bei 24,79 Euro (27.09.2017). Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel für ThyssenKrupp auf EUR 29,09. 14 Analysten setzen die Aktie auf Kaufen, 8 auf Halten und 4 auf Verkaufen. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

 

 

 

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses des o.g. Unternehmens von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

 

Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

30.11.2023 15:26:52

 
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