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SAP sichert sich Google als Großkunden

12. Apr. 2021 | 3 Minuten zu lesen
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Wie vergangene Woche bekannt wurde, ist es SAP gelungen, einen wichtigen Großkunden von seinem Wettbewerber Oracle abzuwerben. Die Akquise des Auftrags der Google-Mutter Alphabet Inc. gilt als wichtiger Meilenstein zur Erreichung der ambitionierten Ziele von SAP im Cloud-Geschäft.

SAP profitiert von der Krise

Der deutsche Softwarehersteller SAP konnte das Geschäftsjahr 2020 trotz der weltweiten Pandemie erfolgreich abschließen. Der DAX-Konzern musste zwar im vergangenen Gesamtjahr einen Rückgang von rund einem Prozent des Umsatzes auf nun EUR 27,3 Mrd. hinnehmen, konnte jedoch den Nettogewinn nach Steuern um stolze 57 Prozent steigern. Ausschlaggebende Faktoren war neben dem erfolgreichen Börsengang des US-amerikanischen Tochterunternehmens Qualtrics vor allem das Cloud-Geschäft. Dabei machten die Erlöse aus dem Cloud-Geschäft mit EUR 8,8 Mrd. rund ein Drittel des Gesamtumsatzes aus, was einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von rund 17 Prozent entspricht. Treibender Faktor war hierbei vor allem die Pandemie, welche einen Nachfrageanstieg an digitalen Lösungen auslöste und somit den cloudbasierten Geschäftsbereich vorangetrieben hat. Laut aktuellem Unternehmensplan von SAP sollen sich die Erlöse aus diesem Bereich bis zum Jahr 2023 verdreifachen. Dabei setzt das Unternehmen auf das neue Programm „Rise with SAP“, welches dazu dient, die digitale Transformation bei Kunden zu optimieren. Auch der erfolgreiche Börsengang der Tochterfirma Qualtrics trug zum positiven Geschäftsjahr 2020 bei. Während die Akquisition des Unternehmens im Jahr 2018 SAP noch rund USD 8 Mrd. gekostet hat, belief sich der Wert der Datenplattform nach dem Börsengang am 28. Januar dieses Jahres auf etwa USD 16 Mrd.. Auch jüngste Nachrichten lassen das Unternehmen aus Walldorf zuversichtlich in die Zukunft blicken. Demnach gelang es SAP das US-amerikanische Unternehmen Google als neuen Großkunden zu gewinnen.

SAP gewinnt Alphabet als Großkunden

Wie beide Unternehmen bestätigten, wird die US-Holding in den kommenden Wochen in der gesamten internen Finanzverwaltung die Lösung „S/4 Hana Cloud“ von SAP einführen und künftig auf den bisher genutzten Service von Oracle verzichten. Oracle ist einer der größten Konkurrenten von SAP und insbesondere der CEO des US-amerikanischen Soft- und Hardwareherstellers Larry Ellison prahlte in der Vergangenheit mehrfach damit, Kunden des Konkurrenten SAP abgeworben zu haben. Nun gelingt SAP der Prestige-Erfolg im Wettbewerb mit dem Erzrivalen, indem man Alphabet, den langjährigen Kunden von Oracle, von den eigenen Softwarelösungen überzeugen konnte. Ein Grund für die Entscheidung dürfte aber auch die Tatsache sein, dass Oracle dem Google-Mutterkonzern immer mehr den Rang im Cloud-Markt streitig machen möchte. Im Ranking der Marktanteile im Cloud-Geschäft belegt Google nach dem Marktführer Amazon AWS und Microsoft Azure den dritten Platz, doch Oracle versucht vermehrt, weitere Marktanteile zu gewinnen. Somit profitieren beide Parteien von dem zustande gekommenen Deal. Daher war die Ankündigung dieses Großauftrags mitunter die beste Nachricht seit Monaten für SAP, denn diese Entscheidung könnte auch in Zukunft weitere Großkunden auf SAP aufmerksam machen, da Google die weltweit besten Software-Experten beschäftigt und somit ein Bekenntnis zu SAP die gesamte Branche aufhorchen lässt. Der IT-Gigant aus Walldorf kommt daher seinem Plan der Beschleunigung der Digitalisierung und der Verdopplung des Cloud-Anteils bis 2025 näher.

YouTube verhilft Alphabet zu neuem Rekordhoch

Die Alphabet-Aktie hat am 08.04.2021 ein neues Rekordhoch von USD 2.257,77 erreicht. Damit setzt sich die positive Entwicklung der US-amerikanischen Holding weiter fort. Einer der Gründe für die Stärke von Alphabet dürfte die Tochter YouTube sein, denn in den vergangenen Quartalen erreichte der Streamingdienst das größte Wachstum unter allen Google-Diensten. Alleine im letzten Quartal wuchsen bei YouTube die Erlöse bei den Werbeeinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf USD 5,04 Mrd. an. Auch jüngste Studien zeigen wie hoch die Popularität der Videoplattform weiterhin ist. Denn laut einer neuen Studie des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center, welche auf der Befragung von 1.502 US-Bürgern basiert, zeigt, dass YouTube im Vergleich zu anderen Social-Media-Plattformen in der Pandemie ein deutlich größeres Wachstum vorweisen kann. In der Zielgruppe der Erwachsenen erreicht die Videoplattform in den USA eine Reichweite von 81 Prozent, noch ein Jahr zuvor lag diese bei etwa 73 Prozent. Insbesondere in der Zielgruppe der 18- bis 29-jährigen US-Amerikanern erreicht YouTube mit 95 Prozent die größte Reichweite. Vergleicht man dies mit den Zahlen konkurrierender Social-Media-Plattformen zeigt sich, dass YouTube damit klar vor Instagram mit einer Reichweite von 71 Prozent, Facebook mit 70 Prozent, Snapchat mit 65 Prozent und TikTok auf 21 Prozent liegt gerade bei jüngeren Nutzern aktuell die populärste Social-Media-Plattformen ist. Insbesondere der Mutterkonzern Alphabet profitiert von der Beliebtheit seiner Dienste und möchte daher das Momentum nutzen, um weiter zu wachsen. Aus diesem Grund plant Google Investitionen von mehr als USD 7 Mrd., welche für den Ausbau von Büros und Rechenzentren in den USA verwendet werden sollen. Außerdem plane man deutlich mehr Neueinstellungen – im Laufe des Jahres sollen mindestens 10.000 neue Vollzeitmitarbeiter bei Google eingestellt werden.

Die Aktien im Überblick

SAP SE 5Y_20210412
Alphabet 5Y_20210412

Ausgewählte Risiken

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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