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SAP: Der Stabilitätsanker im DAX

24. Juni 2020 | 3 Minuten zu lesen
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Der deutsche Leitindex ist nicht für seine hohe Dichte an Technologieunternehmen bekannt. Das Walldorfer Software-Unternehmen SAP bildet diesbezüglich nicht nur eine Ausnahme, sondern ist mit seiner Größe eine Konstante im DAX. Welche Anpassungen das Unternehmen vorgenommen hat, um auch in Zukunft den Kunden maßgeschneiderte Software-Lösungen zu bieten, lesen Sie hier.

Der DAX und Technologiewerte

Der DAX ist ein Index der „Old Economy“, also alteingesessener Industrien wie Automobil und Pharma. Anleger, die auf der Suche nach aufregenden und innovativen Technologie-unternehmen sind, werden in Deutschlands größtem Index nur vereinzelt fündig. Lange Jahre war der DAX hauptsächlich von Deutschlands starker Automobilbranche geprägt. Inzwischen beträgt das Gewicht der Automobilhersteller und Zulieferer im Index nur noch ca. 10 Prozent. Experten sind sich einig, dass der durch die Corona-Pandemie verstärkte Digitalisierungstrend den Status Quo im DAX verändern wird. Es würden vermehrt Technologieunternehmen in den DAX aufsteigen und strukturschwache Industrieunternehmen verdrängen. „Die Corona-Krise wird zu einer nachhaltigen Veränderung in der Zusammensetzung des DAX führen“, ist sich Martin Stürner, Geschäftsführer der Anlagegesellschaft PEH sicher. Moderne Unternehmen wie Zalando, TeamViewer oder Sartorius stehen kurz vor dem Sprung in den DAX. Der Vergleich mit internationalen Leitindizes wertet die aktuell schwach ausgeprägte Innovationskraft im DAX nicht auf. Der S&P 500 wird dominiert von Unternehmen wie Apple, Amazon, Alphabet und Microsoft. Aktien von Internet und IT-Unternehmen machen rund ein Viertel der Branchengewichtung aus. Momentan zählt der deutsche Leitindex mit SAP im Prinzip nur ein Technologie-Schwergewicht.

SAP ist Schwergewicht im DAX

Mit einer Marktkapitalisierung von 150 Milliarden Euro ist das Softwareunternehmen aus Walldorf zu einem Stabilitätsanker im DAX gereift, welches auch in Krisenzeiten mit starken Zahlen auffallen konnte. Die Geschicke des Unternehmens leitet seit April ein neuer Vorstand. Christian Klein hat die Führung von Bill McDermott übernommen. SAP konnte unter der Leitung von McDermott in den vergangenen Jahren großes Wachstum erzielen. Die Strategie des alten Managements war darauf ausgerichtet vielversprechende Firmen zum Konzern hinzuzukaufen und diese selbstständig und eigenverantwortlich agieren zu lassen. Das förderte zwar großes Wachstum, hinterlies aber auch einen Flickenteppich an Tochterunternehmen, die in ihren technologischen Möglichkeiten sehr ähnlich sind und sich teilweise in ihren Angeboten gleichen. „Technologisch“, sagt Hanno Plattner, Aufsichtsrat-Chef von SAP „hat uns diese Strategie eins bis zwei Jahre gekostet“. Nach den Zukäufen der vergangenen Jahre soll nun mehr in die Integration und Eigenentwicklung investiert werden. Die neue Produktstrategie soll deutlich näher an den Bedürfnissen des Kunden ausgerichtet sein. Die Formel ist im Prinzip sehr einfach: Arbeiten die Software-Komponenten besser zusammen, lassen sie sich besser in den Geschäftsbetrieb einführen. Je einfacher die Einführung, desto billiger der Betrieb, desto leichter lassen sich Daten auswerten. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine nahtlose Integration der Geschäftsprozesse sei. Dadurch sei es für Unternehmen einfacher Störungen der Lieferketten zu handhaben. Von den Analysten werden die Pläne der neuen Führung positiv aufgenommen: „SAP hat erstmals seit vielen Jahren wieder eine Vision für das große Ganze“, sagt Analyst Holger Müller von Constellation Research.

Krisenfest und Nachhaltig

Trotz des breiten Produktportfolios will man sich bei SAP nicht ausruhen und plant weitere Innovationen. Der Konzern kündigte Cloud-Dienste an, die auf die speziellen Bedürfnisse von Branchen wie Industrie, Handel und Versorger zugeschnitten sind. Die Produktpalette „Industry 4.Now“ soll den lückenlosen Datenfluss zwischen Produktion und Verwaltung gewährleisten. Aktuell befindet man sich auf der Suche nach entsprechenden Kooperationspartnern. Konkreter sind dafür die Visionen SAPs was das nachhaltige Wirtschaften angeht. Mit der Initiative „Climate21“ stellt man den Kunden in Zukunft einen Dienst zur Verfügung, der den ökologischen Fußabdruck im Produktionsprozess misst. Auf diesen Dienst können 440.000 Kunden weltweit via Cloud zugreifen. Die Anwender hätten den Vorteil, dass sie ihre Produkte mit einer zertifizierten klimaneutralen Produktion bewerben könnten. "Es gibt ein verändertes Verhalten am Markt von den Verbrauchern, da sieht man einen enormen Druck für die Firmen, in diese Richtung zu gehen", begründete SAP-Produktvorstand Thomas Saueressig die Entscheidung diesen Dienst in das Produktrepertoire miteinzuführen. Eins ist sicher: Der Trend zum umweltbewussten Handeln wird auch nach der Corona-Pandemie steigen. Im DAX werden sich nur jene Technologieunternehmen halten können, die das verinnerlicht haben – SAP scheint zu diesen zu gehören.

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Die Aktie im Überblick

Die Aktie der SAP SE wird aktuell bei EUR 126,24 (23.06.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei EUR 129,60 (19.02.2020) und das Jahrestief bei EUR 82,13 (16.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 31 Analysten die Aktie auf BUY, 3 auf HOLD und 5 Analysten setzen sie auf SELL.

Die Aktie im Überblick

Die Aktie der SAP SE wird aktuell bei EUR 126,24 (23.06.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei EUR 129,60 (19.02.2020) und das Jahrestief bei EUR 82,13 (16.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 31 Analysten die Aktie auf BUY, 3 auf HOLD und 5 Analysten setzen sie auf SELL.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

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