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NVIDIA: Mit europäischem Unternehmen zur Marktführerschaft

17. Sep. 2020 | 3 Minuten zu lesen
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Eine Milliardenübernahme in Krisenzeiten sorgt für Aufsehen. Der Chiphersteller NVIDIA möchte seine Markstellung festigen und kauft ein europäisches Unternehmen und expandiert immer weiter. Der Markt für Halbleiter könnte bald ausschließlich von amerikanischen Unternehmen dominiert werden.

NVIDIA ist der wertvollste Chiphersteller an der Börse

Der US-amerikanische Chiphersteller NVIDIA festigt seine Stellung als wertvollster US-Chiphersteller. Für USD 40 Mrd. wird NVIDIA den britischen Chiphersteller ARM übernehmen. Bislang hatte der japanische Medienkonzern Softbank diese Anteile gehalten. Ursprünglich ist NVIDIA mit der Herstellung von Grafikkarten bekannt geworden. Diese Produkte sind besonders bei der Anwendung von künstlicher Intelligenz gefragt. Die enormen Fortschritte in diesem Bereich haben NVIDIA zu einem Wachstumsschub verholfen und das Unternehmen ermutigt, weiter in unerschlossene Geschäftsbereiche vorzudringen. Gemeinsam mit dem deutschen Automobilhersteller Daimler hat man eine Partnerschaft geschlossen, um eine Software-Architektur zu entwickeln, die ab 2024 in jedem Modell zur Anwendung kommen und diverse Fahrassistenzsysteme steuern soll. „Das ist ein entscheidender Punkt unserer Strategie. Unser Geschäftsmodell wird sich ändern“, sagte Daimler-Vorstandschef Ola Källenius angesprochen auf KI-gestützte Fahrsysteme kürzlich. Der Zukauf passt also in die offensive Wachstumsstrategie des Unternehmens. Bis ARM und NVIDIA unter einem Dach vereint sein werden dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen. Multinationale Übernahmen, besonders im Geschäft mit Halbleitern, werden von den Wettbewerbshütern kritisch geprüft. Die Übernahme ARMs durch NVIDIA wird von Behörden der USA, der Europäischen Union, China und Großbritannien untersucht und könnte sich daher noch eine lange Zeit hinziehen. Der Hintergrund ist, dass das Geschäft mit Computerchips mehr und mehr zur politischen Waffe geworden ist. China ist von den Lieferungen der meist von amerikanischen Firmen hergestellten Computerchips abhängig. Gleichzeitig bildet China einen großen Absatzmarkt für die westlichen Hersteller. Die gegenseitige Abhängigkeit wird von den politischen Führern als Druckmittel genutzt, um politische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen – Grund genug für die Behörden, einen genaueren Blick auf internationale Übernahmen zu werfen.

ARM bringt NVIDIA Knowhow und Marktanteile

Der britische Chiphersteller ARM verdient sein Geld hauptsächlich mit der Architektur von Chips, die in vielen Smartphones und den meisten Tablet-Computern verwendet werden. NVIDIA beliefert hauptsächlich stationäre Rechner mit Hardware. Durch den Verkauf von Lizenzen für die Chipdesigns liefert ARM die Standardtechnologie für die Prozessoren der Smartphones von Apple und Samsung. An jedem Verkauf eines Smartphones weltweit verdient ARM also einen kleinen Anteil mit. Auch Qualcomm, dessen Prozessoren in vielen Android-Telefonen stecken, greift auf die Lizenzen ARMs zurück. Zwar könne die Konkurrenz aus dem Hause Intel auch mit einem vergleichbar leistungsstarken Chipdesign aufwarten, jedoch seien die Chips ARMs laut eigener Aussage des Unternehmens wesentlich energieeffizienter, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil beschere. Nun sei die Technologie so stark ausgereift, dass sie den Sprung in den PC-Markt schaffen könnte. Seitens NVIDIA hat man bereits angekündigt, die Souveränität des in Cambridge ansässigen Unternehmens wahren zu wollen. Auch an dem bestehenden Lizenzmodell für die Computerchips wolle man nichts ändern. NVIDIA wolle zusätzlich seine eigenen Erkenntnisse in Sachen KI nutzen, um die Technologie ARMs zu erweitern. Dazu möchte man das Hauptquartier ARMs in Großbritannien erhalten, um die Forschung in Robotik, autonomes Fahren und das Gesundheitswesen auszubauen.

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Wer sind die Gewinner des Multi-Milliarden-Dollar-Deals?

Für NVIDIA ist der Deal eine kluge Ergänzung für das eigene Produktportfolio. Dem Unternehmen ist es in den letzten Jahren gelungen, vom Geschäft mit Grafikkarten zu einer Größe auf dem Markt für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz zu werden. Das brachte dem Unternehmen einen derartigen Schub, dass man inzwischen bereits Software für Fahrassistenzsysteme im Auto und autonomes Fahren entwickelt. Es ist davon auszugehen, dass die Übernahme die Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken wird – vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbshüter. So groß die Freude NVIDIAs über den Zukauf ist, so groß ist die Sorge über den Fortbestand der Werke in Großbritannien. Zwar beteuerte das Unternehmen– auch gegenüber der Regierung in London – an dem Standort festzuhalten, dennoch bleiben Zweifel bei der Belegschaft. „Es ist eine Katastrophe für Cambridge, Großbritannien und Europa“, sagte der ARM-Mitbegründer Hauser dem Nachrichtedienst Reuters zu der geplanten Transaktion und beklagt vor allem die Schwächung des Technologiestandortes Europa durch den Verkauf an die Amerikaner. „Es ist das letzte europäische Technologieunternehmen mit globaler Bedeutung, und es wird an die Amerikaner verkauft.“ Gleichzeitig forderte er Garantien bezüglich des offenen Geschäftsmodells und der Sicherung der Arbeitsplätze.

Die Aktien im Überblick

Die Aktie der NVIDIA Corp. wird aktuell bei USD 519,64, gehandelt (16.09.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 589,07 (02.09.2020) und das Jahrestief bei USD 169,32 (27.09.2019) erreicht. Bei Bloomberg setzen 33 Analysten die Aktie auf BUY, auf 6 HOLD und 2 Analysten setzten sie auf SELL.

Die Aktien im Überblick

Die Aktie der NVIDIA Corp. wird aktuell bei USD 519,64, gehandelt (16.09.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 589,07 (02.09.2020) und das Jahrestief bei USD 169,32 (27.09.2019) erreicht. Bei Bloomberg setzen 33 Analysten die Aktie auf BUY, auf 6 HOLD und 2 Analysten setzten sie auf SELL.

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Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

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