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North America Railway: Trend zur Schiene hält an

31. Mai 2014 | 3 Minuten zu lesen
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Ob zum Öltransport oder als Hochgeschwindigkeitszug im Personenverkehr –die USA haben die Eisenbahn wiederentdeckt. Mit dem Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket könnten Sie auf den fahrenden Zug aufspringen.

Die Geschichte der USA ist seit jeher eng mit der Eisenbahn verbunden. Als technische Revolution brachte sie Siedler und Goldgräber überall ins Land und verband den rohstoffreichen Westen mit der Ostküste. Umfasste das amerikanische Schienennetz im Jahr 1850 noch wenige hundert Kilometer, erstreckt es sich heute über mehr als 225.000 Kilometer und ist das längste weltweit. Wie schon zu Pionierzeiten die Suche nach Gold verhilft auch heute die Förderung wichtiger Rohstoffe, unter anderem des »schwarzen Goldes«, führenden Eisenbahnunternehmen Nordamerikas und deren Zulieferern zu neuen Höhenflügen. Aber auch im Personenverkehr sind visionäre Projekte in Planung.

Von der Pipeline auf die Schiene

Die USA erlebten in jüngster Zeit einen regelrechten Boom des Energiesektors. Auch wenn neueste Fördermethoden wie das Fracking umstritten sind, konnten zusätzliche Rohstoffvorkommen in großen Mengen erschlossen werden, was die Energiepreise zeitweise unter Druck geraten ließ. Wenn es um den Transport der beträchtlichen Mengen von Energierohstoffen geht, ist Nordamerika allerdings vergleichsweise wenig erschlossen. Vorhandene Kapazitäten sind schon stark ausgelastet. Auf das wachsende Gasgeschäft setzende Energiekonzerne haben zwar bereits begonnen, in neue Förderanlagen und Pipelines zu investieren, sehen sich aktuell aber mit einem »Flaschenhals« konfrontiert: Pipeline-Projekte brauchen Zeit und werden in einigen Fällen von Naturschützern rechtlich angefochten. Infolgedessen wird der wachsende Güterumschlag von Energierohstoffen wie Öl oder Gas zunehmend auf den Schienentransport verlegt, der als verhältnismäßig sauber und zuverlässig gilt. In den letzten fünf Jahren hat der Bahnfrachtverkehr deshalb eine rasante Entwicklung erlebt, wie die eindrücklichen Zahlen der Association of American Railroads (AAR) belegen: Seit 2008 ist das jährliche Frachtvolumen von 9.500 auf 400.000 Waggons angestiegen. Der Rohstoff Öl wird heute gar 40-mal mehr als noch vor fünf Jahren auf der Schiene transportiert.

Bahnunternehmen investieren und fahren Gewinne ein

Derzeit lassen die verbesserten Wirtschaftsaussichten auch auf Zuwächse in anderen Transportsparten als der für Energierohstoffe hoffen. Denn in naher Zukunft scheint für Massengüter auf langen Strecken der Schienentransport unerlässlich, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Konzentration großer Verteilungszentren aus dem Internethandel, etwa von Amazon, und weil viele US-Unternehmen ihre Produktionsprozesse von China ins nahe gelegene Mexiko verlagern. Damit gestalten sich die Aussichten für die sieben größten Bahnunternehmen (Klasse-1-Bahnen) weiterhin gut. Sie machten 2013 gut 90 % des Branchenumsatzes aus und bedienen mehr als zwei Drittel des Schienennetzes mit Gütern. 2013 steigerten sie den Reingewinn um ca. 10 %, obwohl mit über USD 25 Mrd. ein Investitionsrekord getätigt wurde, der 2014 laut AAR noch einmal übertroffen werden soll. Investitionen sind im amerikanischen Bahnsektor wie in anderen Infrastrukturen dringend nötig. In letzter Zeit kam es zu einigen schweren Unfällen. Viele Transportzüge sind veraltet und das boomende Ölgeschäft in Nordamerika erhöht die Auslastung.

Hochgeschwindigkeit – jetzt auch in den USA

Hochgeschwindigkeitszugverbindungen, wie es sie im Personenverkehr Europas und Asiens längst gibt, waren für US-Bürger bislang noch ein Fremdwort. Aufgrund der Überlastung des Straßen- und Luftverkehrs wurden unter Obama nun milliardenschwere Projekte ins Rollen gebracht. Die US-Regierung plant den Aufbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes zwischen den größten Ballungsräumen im Land. Auf der ersten Strecke, die bis 2028 fertiggestellt werden soll, wird man mit teils über 300 km/h in drei Stunden von Sacramento nach Los Angeles reisen können. Eine Teilstrecke soll 2022 eröffnet werden; die Vorarbeiten sind bereits im Gange. Weitere Linien, so etwa zwischen Boston, New York und Washington sowie in Texas, konkretisieren sich, das heißt, der Schienenverkehr scheint auch im Autoland USA wieder an Bedeutung zu gewinnen, sowohl in ökonomischer als auch in sozialer und ökologischer Hinsicht.

Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket

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