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Milliarden sprechen gegen "Bubble 2.0"

13. Nov. 2015 | 2 Minuten zu lesen
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Erfahren Sie mehr in der neuen derinews-Blog-Serie von Thomas Rappold, Investment Advisor und Buchautor.

Gastbeitrag von Thomas Rappold

Nachdruck aus Börse Online «Silicon Valley Inside»

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Die dot.com Blase platzte und zwei Jahre später stand die NASDAQ mehr als 75% tiefer. Nachdem die NASDAQ nun erneut die Marke von 5000 Punkten überschritten hat stellt man sich im Silicon Valley die Frage ob man wieder mitten in einer neuen Bubble 2.0 ist? Immerhin können die Bären unter den Anlegern anführen, dass die Wall Street das schlechteste Quartal innerhalb der letzten vier Jahre hinter sich hat und dieses Jahr nur sehr wenige Technologie-IPOs zu verzeichnen waren. Erstmalig seit längerer Zeit regiert in den erfolgsverwöhnten Tech-Companies zudem der Rotstift. Bestes Beispiel dafür war die Ankündigung vom neuen Twitter CEO Jack Dorsey insgesamt 300 Mitarbeiter zu entlassen.

Doch 2015 ist anders als 2000.

Das Internet ist heute das Rückgrat der Globalisierung und zentraler Bestandteil der Wertschöpfungsketten in der Wirtschaft. Gerade die aktuellen Quartalszahlen der großen Tech-Unternehmen unterstreichen dies eindrucksvoll. Google, Amazon aber auch das soziale Netzwerk LinkedIn oder die beiden FinTech Unternehmen PayPal und LendingClub haben sehr gute Geschäftszahlen gemeldet. Diese Unternehmen verfügen über starke Marken und herausragende Technologieplattformen. Gleichzeitig generieren die großen Tech-Unternehmen des Valleys gigantische Cash-Bestände in ihren Bilanzen. Allein Apple und Google zusammen verfügen über rund $300 Milliarden. an Cash - und die Mittelakkumulation dürfte noch größer werden.

Genau hierin dürfte der Schlüssel für eine noch rosigere Zukunft für Investoren liegen.

Die meist auf niedrig verzinsten Konten liegenden Milliarden Dollarbeträge können für Akquisitionen in aufstrebende Startups investiert werden. Das Valley hat davon reichlich, immerhin ist der Club der vorbörslichen Unternehmen mit einer Bewertung von jeweils über $1 Milliarden auf mehr als 100 Unternehmen angeschwollen. Facebook hat mit seinen Milliarden-Akquisitionen in Instagram und What's App gezeigt wie das Kerngeschäft zum Nutzen der Aktionäre befeuert werden kann. Mehr davon werden wir in den nächsten Monaten sehen.

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