Internationale Energieagentur (IEA) sorgt für Aufschwung der Ölpreise

Internationale Energieagentur (IEA) sorgt für Aufschwung der Ölpreise

Dienstag, 20. März 2018Lesezeit: 3 Minuten

Die Ölpreise haben vergangene Woche eine starke Zwischenerholung verzeichnet. Marktbeobachter erklärten den starken Anstieg mit der jüngsten Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA).

Rohöl: IEA sorgt für gedämpften Optimismus

Die Ölpreise haben vergangene Woche eine starke Zwischenerholung verzeichnet. Im Vergleich zu den Preisständen von Mitte Februar konnten sich die weltweit gehandelten Referenzsorten Brent und WTI jeweils um gut vier Dollar je Barrel verteuern.

Marktbeobachter erklärten den starken Anstieg der Ölpreise mit der jüngsten Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese bestätigte in ihrem neuen Monatsbericht überraschend lediglich ihre Prognose für die Ausweitung des Nicht-OPEC Angebots, statt sie erneut anzuheben. Zudem wurde die Schätzung für den Anstieg der globalen Ölnachfrage wegen eines höheren Bedarfs in den Industrieländern auf 1,5 Mio. Barrel pro Tag angehoben. Letztlich schließe die IEA ein zu knappes Angebot beziehungsweise einen weiteren Abbau der Vorräte nicht aus, kommentierte die Commerzbank die neuesten IEA-Prognosen. Ob es tatsächlich dazu kommt, hängt nach Erachten der Analysten in der Hauptsache von den weiteren Produktionsperspektiven Venezuelas sowie dem Anstieg des Nicht-OPEC-Angebots ab.

Hoffnung machten jüngst auch die Analysten von Goldman Sachs. Diese erwarten, dass die Ölnachfrage im weiteren Jahresverlauf gegenüber dem Vorjahresniveau um 1,85 Mio. Barrel anziehen wird. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass dieses Szenario auch nicht durch die anziehende US-Ölproduktion oder höhere Ölfördermengen anderer Nicht-OPEC-Staaten gefährdet werden dürfte. Dennoch bleibt der weitere Verlauf abzuwarten.

Die Entwicklung der US-Ölproduktion bleibt ein wichtiges Thema am Ölmarkt. Neuen Daten des US-Dienstleisters Baker Hughes zufolge ist es in der vorgegangenen Woche zu einem Zuwachs der US-Bohrlöcher um vier auf 800 gekommen. Damit wurde der überraschende Rückgang in der Woche zuvor wieder rückgängig gemacht. Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der aktiven Rigs um rund 30 Prozent gestiegen, wie die Analysten der Commerzbank konstatierten. Beim aktuellen Ölpreisniveau dürfte die Bohraktivität und damit auch die Ölproduktion in den USA weiter zulegen, erwarten die Experten. „Wir sehen die Ölpreise daher in den kommenden Wochen nachgeben“.

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Gold: Der Zins bleibt ein wichtiger preisbestimmender Faktor

Der Goldpreis weitete im Umfeld von Gewinnen des US-Dollars zu Beginn der neuen Handelswoche seine Verluste der letzten Woche weiter aus und tendierte in Richtung von 1.300 US-Dollar je Feinunze. Gold reagiert sensibel auf die Bewegungen des US-Dollars, aber auch auf Änderungen der US-Zinsaussichten.

Und so steht diese Woche im Fokus der Marktteilnehmer der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Dabei interessiert die Akteure aber weniger der bereits eingepreiste aktuelle Entscheid, sondern vielmehr die weitere Richtung der Zinspolitik in den USA. Unklar ist nämlich, ob die Fed im Rahmen der Veröffentlichung des sog. „Dot-Plot“-Schemas wie bisher drei Zinserhöhungen in diesem Jahr prognostizieren wird oder ob die Prognose auf vier Zinsschritte angehoben wird.

Der Zins ist und bleibt ein wichtiger preisbestimmender Faktor für das Gold. Der Grund: Das Edelmetall hat keine Eigenverzinsung: Wer Gold hält, dem entgehen Zinserträge, die er alternativ etwa mit dem Halten von Spareinlagen oder kurzlaufenden Schuldpapieren erzielen könnte. Es ist daher wahrscheinlich, dass ein steigender Zins mit einem Rückgang des Goldpreises einhergeht.

Weil aber stets viele Faktoren auf den Goldpreis einwirken, ist der Effekt durch den Zins nicht immer ersichtlich. Es ist auch möglich, dass die Zinsen steigen, Gold aber stabil bleibt, etwa weil die Goldnachfrage aus anderen Gründen anzieht. „Der einfache Blick auf die Daten lässt nicht ohne Weiteres auf die Wirkungsbeziehung zwischen Goldpreis und Zins schließen“, geben die Experten von Degussa Goldhandel zu bedenken. Die Realität sei eben doch etwas komplizierter.

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Kupfer: Hohe chinesische Produktion übt Preisdruck aus

Die Metallpreise sind mit einer negativen Tendenz in die neue Handelswoche gestartet. Belastend wirkten u. a. der stärkere US-Dollar. Dieser macht eine Anlage in Metalle für Investoren aus Ländern außerhalb des Dollarraums tendenziell unattraktiver, weil die Währungseffekte negativ zu Buche schlagen können.

Am vergangenen Freitag hatte zudem das Nationale Statistikbüro in China einen deutlichen Produktionsanstieg vieler Metalle gemeldet. Die Kupferproduktion im weltweit größten Erzeugerland ist in den Monaten Januar und Februar insgesamt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf 1,48 Mio. Tonnen gestiegen. So viel wurde in diesem Zeitraum noch nie produziert, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ klarstellten.

Aus ihrer Sicht sollte die Meldung etwaige Sorgen vor einer möglichen Angebotsknappheit mildern, zumal auch die Lagerbestände in China zuletzt deutlich gestiegen seien, so die Experten. In den Lagerhäusern der SHFE in Shanghai seien die Kupfervorräte in der letzten Woche um 11 Prozent auf 297.000 Tonnen angeschwollen, was ein Elf-Monatshoch darstelle.

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06.06.2023 02:33:07

 
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