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Infineon wächst trotz Corona

25. Nov. 2020 | 2 Minuten zu lesen
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Die deutsche Automobilindustrie leidet unter dem Elektrifizierungstrend. Im Gegensatz zu diesen klassischen Zulieferern profitiert die Halbleiterbranche jedoch vom Trend zum Elektroauto...

Die deutsche Automobilindustrie leidet unter dem Elektrifizierungstrend. Besonders hart trifft es jene Zulieferer, welche sich bisher auf den Verbrennungsmotor spezialisiert hatten. Im Gegensatz zu diesen klassischen Zulieferern profitiert die Halbleiterbranche jedoch vom Trend zum Elektroauto. Das Umsatzwachstum der Branche steigt auch in Zeiten von Corona kontinuierlich an. Infineon, als größter Produzent von Autochips, profitiert besonders. US-Sanktionen für den chinesischen Markt bergen allerdings auch Risiken.

Elektroautos gelten nicht mehr als Exoten

Auf den Straßen sind Elektroautos wie Teslas Model 3, VWs ID.3 oder der Renault ZOE längst keine Rarität mehr. So sprach Infineons CEO Reinhard Ploss neulich davon, dass Elektroautos nicht mehr als unbequeme Exoten gelten, sondern längst akzeptiert werden. Mit zunehmenden Verkäufen der Elektroautos steigen auch die Umsätze in der Halbleiterbranche und der Bedarf an Halbleitern in den Fahrzeugen wächst stetig. Neben dem Mehrbedarf an Computerchips bei Elektroautos gegenüber Verbrennerautos werden auch für diverse Assistenzsysteme, zum Beispiel für das autonome Fahren, vermehrt elektronische Bauteile verwendet. Gemäß des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) werde die durchschnittliche Chipnutzung je Fahrzeug vom derzeitigen Wert von USD 560 in den kommenden vier Jahren auf USD 710 ansteigen. So kommt es, dass die Automobilzuliefersparte von Infineon bereits über 40 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht und mehr als die Hälfte zum Wachstum des Unternehmens beiträgt. So beliefert Infineon auch Volkswagen und dessen Modelle ID.3 und ID.4, mit welchen der Wolfsburger Konzern Teslas Vormachtstellung im Bereich der Elektromobilität attackieren möchte.

Infineons Wachstumstreiber

Infineon hat durch die Übernahme des kalifornischen Konkurrenten Cypress im Frühling dieses Jahres den bisherigen Marktführer NXP überholt und profitiert nun am stärksten vom Elektrifizierungstrend der Automobilindustrie, welcher auch in den kommenden Jahren anhalten sollte. So wurde zuletzt die Prämie der Bundesregierung auf E-Autos von bis zu EUR 9000, welche eigentlich Ende 2021 auslaufen sollte, bis Ende 2025 verlängert. Ebenfalls dürfte Infineon von den Plänen der britischen Regierung profitieren, welche ab der kommenden Dekade den Verkauf von Benzinern und Dieselfahrzeugen vollkommen verbieten möchte. Doch die Wende in der Automobilindustrie sieht Infineon nicht als einzigen Wachstumstreiber. Vielmehr sorge die digitale Transformation in einer Vielzahl unterschiedlicher Märkte für Wachstum beim oberbayrischen DAX-Mitglied, wie dessen Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss jüngst verkünden ließ.

US-Sanktionen beeinträchtigen Infineons Chinageschäft

Doch während Infineon derzeit vom Aufschwung der E-Autobranche profitiert, bleibt dem Unternehmen der Zugang zum wichtigsten Absatzmarkt für Halbleitererzeugnisse in China verschlossen. Der Grund hierfür sind die im Rahmen des schwelenden Handelskonflikts verhängten Sanktionen der aktuellen US-Regierung. Deshalb dürfen Großabnehmer wie Huawei, als drittgrößter Kunde der Halbleiterindustrie, von Infineon und anderen westlichen Erzeugern nicht mehr beliefert werden. Rund fünf Prozent ihres Gesamtumsatzes erzielte die Branche in der Vergangenheit durch Huawei. Lediglich Apple und Samsung haben eine noch höhere Nachfrage. Sich über die US-Sanktionen hinweg zu setzen ist allerdings auch keine Option für die leidtragenden Hersteller, da deren Abhängigkeit vom US-Markt gleichermaßen groß ist. Zudem teilen die Chiphersteller nach eigenen Angaben viele Bedenken der US-Regierung, wobei sich deren Bedenken hauptsächlich auf den Schutz des geistigen Eigentums beziehen. Des Weiteren beklagt unter anderen auch Infineon-Chef Reinhard Ploss die verzerrte Wettbewerbssituation. Vor allem die staatliche Subvention heimischer Hersteller nannte er als deutlichen Nachteil für sein Unternehmen.

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Ausgewählte Risiken

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