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Handelskonflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten: Chipwerte als langfristige Chance?

3. Nov. 2022 | 4 Minuten zu lesen
Chiphersteller-Header

Die Chip- und Halbleiterindustrie befindet sich aktuell in der Krise. Der Handelskonflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten spitzt sich weiter zu. Unter anderem machte sich dies bei den Aktien der Unternehmen bemerkbar. Sollten die Vereinigten Staaten mit den jüngsten Maßnahmen zur Erreichung der Technologieführerschaft erfolgreich sein, könnte sich dies langfristig positiv in den Aktienkursen der Branchendominierenden US-Unternehmen widerspiegeln.

Chipmangel nach wie vor Akut

Schlechte Nachrichten sind manchmal auch gute Nachrichten. Die in der Kalenderwoche 43 veröffentlichen Zahlen von Meta enttäuschten, worauf die Aktie im zweistelligen Prozentbereich einbüßte. Unter anderem sind die hohen, geplanten Investitionen ein Grund für den Kursrückgang. Meta hat es sich zum Ziel gemacht, den Aufbau des Metaversums maßgeblich zu beeinflussen. Für den Aufbau des Metaversums sind Datenzentren, Server und Netzwerkinfrastruktur mit AI-Funktionalität notwendig. Die hohen Investitionen in diese Infrastruktur kommen unter anderem den Herstellern von Chips und Halbleitern zugute. Wie hoch diese Investitionen in der Branche sein werden, in der Meta nicht der einzige Player ist, ist noch nicht ganz klar. Jedoch sind die aktuell steigenden und geplanten Investitionen ein gutes Zeichen für die Zulieferer der Branche. Der Konzern Meta machte im Quartalsbericht bekannt, dass er im Jahr 2022 USD 32 bis USD 33 Milliarden Investitionen plant. Im Jahr 2023 werden es USD 34 bis USD 39 Milliarden sein. Die Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) Aktien profitierten kurzfristig von den Nachrichten. Daraufhin stieg der Aktienkurs der beiden Unternehmen um jeweils 3,5 Prozent und knapp 2 Prozent. Dieses Beispiel verdeutlicht den zukünftigen Bedarf an Hardware. (Bloomberg, 27.10.2022)

Toyota, der weltgrößte Autohersteller, liefert Autos vorübergehend mit nur noch einem anstelle von zwei Smartkeys aus, um dem Chipmangel entgegenzuwirken. Auch hieran lässt sich erkennen, dass immer noch Angebotsknappheit herrscht und die Nachfrage nach Chips ungemindert hoch ist. Toyota warnte letzte Woche davor, dass das Jahresziel der Produktion von 9,7 Millionen Fahrzeugen voraussichtlich verfehlt werde. Dies beruhe teilweise auf dem Mangel an verschiedenen Autoteilen und Lieferkettenengpässen. (Bloomberg, 27.10.2022)

Chart 5Y US-Chips new

Aus dem abgebildeten Kursverlauf lässt sich erkennen, dass in der letzten Zeit die Aktien der Chiphersteller Advanced Micro Devices, Micron Technology und Nvidia stark korrigiert und teilweise sogar fast das Niveau des Corona-Crashes erreicht haben. Die Nachfrage nach Chips ist vorübergehend aufgrund hoher Inflation zurückgegangen und so wurden die veröffentlichten Ergebnisse durch den Markt abgestraft. Weiter haben die Regulierungen durch die US-Regierung die Werte unter Druck gesetzt. „Seeking Alpha“ sieht dennoch Potential in der Nvidia Aktie nach einer Korrektur von etwa 56 Prozent. Die Nachfrage nach Rechenzentren soll, so die Analysten, die Erwartungen deutlich übertreffen. Trotz der jüngsten Exportbeschränkung wird erwartet, dass die GPU-Verkäufe von Nvidia für Rechenzentren aufgrund neuer Produktzyklen und des Hortens von Lagerbeständen durch chinesische Kunden die Erwartungen übertreffen werden. Ähnlich sehen die Analysten die Aktie von Micron Technology und gehen davon aus, dass die aktuellen Marktschwächen bereits eingepreist sind und die Aktie im Jahr 2023 wieder zulegen dürfte. Sowohl Nvidia als auch AMD erwarten zwar einen Rückgang im Gaminggeschäft jedoch könnte der Geschäftsbereich „Rechenzentren“ beide Unternehmen für die längere Zukunft gut positionieren.

Handelsstreit zwischen den USA und China

Der Wettbewerb unter den Herstellern von Halbleitern sowie Chips lag bis heute immer auf Seite der Unternehmen. Seit den jüngsten Lieferkettenengpässen, bedingt durch die weltweite Pandemie und die hohe Nachfrage nach Chips in allen Bereichen der Wirtschaft, haben die Regierungen erkannt, dass Schlüsselindustrien wie die Chip- und Halbleiterproduktion im Inland für mehr Unabhängigkeit sorgen. Die US-Regierung erläuterte kürzlich die am 7. Oktober verhangenen Beschränkungen für US-Bürger, die in der Chipindustrie tätig sind. Ziel dieser Maßnahmen sei es, neueste Technologien und Wissen im Chipsektor außerhalb der Reichweite von China zu halten, da sich China im Kampf um die Technologieführerschaft auf Personal und Firmen der Vereinigten Staaten verlasse. Darüber hinaus wurden die Exportkontrollen verschärft, um sich gegenüber China einen möglichst großen Vorsprung in der Technologie zu verschaffen.

Mark Williams und Zichun Huang, Analysten bei Capital Economics, stellten kürzlich in einer Studie fest, dass die geplanten Schritte der USA eine erhebliche Bedrohung für die zukünftigen technologischen Entwicklungspläne Chinas seien. Weiter wiesen sie darauf hin, dass die globale Chipindustrie fast vollständig von den Vereinigten Staaten und deren verbündeten Ländern abhängig sei. Die Vereinigten Staaten versuchen, durch hohe Investitionen in die inländische Herstellung von Chips unabhängiger zu werden, nachdem die Chipknappheit zu Beginn der Pandemie die Abhängigkeit des Landes von Importen aus dem Ausland deutlich gemacht hatte.

Kurzfristig verunsichert all dieses den Markt. Langfristig sind in den Vereinigten Staaten erhebliche Investitionen und Subventionen in den Sektor geplant, um die Technologieführerschaft in diesem Segment zu behaupten. Die resultierende Angebotsverknappung könnte den Chip- und Halbleiteraktien Aufschwung verleihen. Der PHLX Semiconductor Sector Index (SOX), ein marktwertgewichteter Index, der sich aus Halbleiterunternehmen zusammensetzt, lässt vermuten, dass Halbleiterwerte aktuell recht günstig sind. Allerdings wird auch betont, dass die Kurse noch weiter fallen könnten.

Handelsstreit zwischen den USA und China

Der Wettbewerb unter den Herstellern von Halbleitern sowie Chips lag bis heute immer auf Seite der Unternehmen. Seit den jüngsten Lieferkettenengpässen, bedingt durch die weltweite Pandemie und die hohe Nachfrage nach Chips in allen Bereichen der Wirtschaft, haben die Regierungen erkannt, dass Schlüsselindustrien wie die Chip- und Halbleiterproduktion im Inland für mehr Unabhängigkeit sorgen. Die US-Regierung erläuterte kürzlich die am 7. Oktober verhangenen Beschränkungen für US-Bürger, die in der Chipindustrie tätig sind. Ziel dieser Maßnahmen sei es, neueste Technologien und Wissen im Chipsektor außerhalb der Reichweite von China zu halten, da sich China im Kampf um die Technologieführerschaft auf Personal und Firmen der Vereinigten Staaten verlasse. Darüber hinaus wurden die Exportkontrollen verschärft, um sich gegenüber China einen möglichst großen Vorsprung in der Technologie zu verschaffen.

Mark Williams und Zichun Huang, Analysten bei Capital Economics, stellten kürzlich in einer Studie fest, dass die geplanten Schritte der USA eine erhebliche Bedrohung für die zukünftigen technologischen Entwicklungspläne Chinas seien. Weiter wiesen sie darauf hin, dass die globale Chipindustrie fast vollständig von den Vereinigten Staaten und deren verbündeten Ländern abhängig sei. Die Vereinigten Staaten versuchen, durch hohe Investitionen in die inländische Herstellung von Chips unabhängiger zu werden, nachdem die Chipknappheit zu Beginn der Pandemie die Abhängigkeit des Landes von Importen aus dem Ausland deutlich gemacht hatte.

Kurzfristig verunsichert all dieses den Markt. Langfristig sind in den Vereinigten Staaten erhebliche Investitionen und Subventionen in den Sektor geplant, um die Technologieführerschaft in diesem Segment zu behaupten. Die resultierende Angebotsverknappung könnte den Chip- und Halbleiteraktien Aufschwung verleihen. Der PHLX Semiconductor Sector Index (SOX), ein marktwertgewichteter Index, der sich aus Halbleiterunternehmen zusammensetzt, lässt vermuten, dass Halbleiterwerte aktuell recht günstig sind. Allerdings wird auch betont, dass die Kurse noch weiter fallen könnten.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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