Gute Argumente für mittelfristig steigende Goldpreise

Gute Argumente für mittelfristig steigende Goldpreise

Dienstag, 16. April 2019Lesezeit: 4 Minuten

Kann das Edelmetall Gold perspektivisch wieder nach oben ausbrechen? Dafür gibt es gute Argumente. Des Weiteren ist bis auf Weiteres von einer volatilen Preisentwicklung am Ölmarkt angesichts der aktuell unterschiedlichen Entwicklungen auf der Angebotsseite auszugehen.

Rohöl: Unterschiedliche Signale aus den USA und der OPEC

Die Ölpreise kletterten jüngst auf den höchsten Stand seit knapp fünf Monaten. Das Überangebot am globalen Ölmarkt wurde im Laufe des ersten Quartals 2019 weitgehend abgebaut. Dies lag an der beschlossenen und umgesetzten Fördermengenkürzung der OPEC+ (inkl. Russland). Zudem ist das weltweite Angebot durch ungeplante Produktionseinschränkungen im Iran und Venezuela verknappt worden. Beide Länder sind nicht Teil des Kürzungsabkommens der OPEC+. In den USA hingegen ist die Ölförderung bis zuletzt angestiegen. „Angesichts dieser unterschiedlichen Entwicklungen auf der Angebotsseite wird es im weiteren Jahresverlauf kaum gelingen, den Ölmarkt kontinuierlich im Gleichgewicht zu halten, was für eine volatile Preisentwicklung spricht“, prognostizierten die Analysten der DekaBank.

Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) und ihre Verbündeten treffen sich im Juni, um zu entscheiden, ob sie die Förderung weiterhin zurückhalten wollen. „Ich erwarte, dass Öl vorerst in einem relativ engen Band von etwa 70 US-Dollar pro Barrel gehandelt wird“, sagte die Ölanalystin bei Energy Aspects in Singapur, Virendra Chauhan, mit Verweis auf unterschiedliche Signale aus den USA und der OPEC bezüglich der zukünftigen Förderpolitik. „Führende Indikatoren für das US-Angebot deuten darauf hin, dass das Aktivitätsniveau zunimmt, was für ein starkes Produktionswachstum im zweiten Halbjahr spricht", so Chauhan. Aber gleichzeitig deuteten Aussagen verschiedener Offizieller der OPEC+-Allianz darauf hin, dass die Fördermenge der Gruppe nicht automatisch ab Sommer ausgeweitet werde.

Der de facto-Anführer der OPEC, Saudi-Arabien, ist bestrebt, das Angebot weiter knapp zu halten. Jedoch gibt es auch Stimmen innerhalb des Kartells, die davon ausgehen, dass Riad die Produktion ab Juli wieder anheben könnte, sollten die Störungen an anderer Stelle (Venezuela, Libyen) anhalten. So warnte jüngst der Chef der libyschen National Oil Corp., dass erneute Kämpfe im Land die Rohölproduktion gänzlich zum Erliegen bringen könnten.

5-Jahres-Chart Brent, Quelle: Bloomberg Finance L.P.


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Gold: Gute Argumente für mittelfristig steigende Preise

Seit Ende 2018 hat der Goldpreis deutlich zugelegt und damit den Kursrutsch von April bis Mitte 2018 fast wieder wettgemacht. In den letzten Wochen ist die Erholung beim Goldpreis aber wieder erlahmt. War es das schon wieder oder ist das nur eine kurzzeitige Verschnaufpause, bevor es wieder nachhaltig über die Marke von 1.300 US-Dollar/Unze gehen kann?

Ein Ausbruch nach oben ist kurzfristig schon wegen des aktuell starken Dollarkurses kaum wahrscheinlich. Der Greenback zeigt sich in diesem Jahr gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen sehr robust. Ein stärkerer Dollar ist meist negativ für den Goldpreis.

Wie aber steht es um die mittel- bis längerfristigen Aussichten? Kann Gold perspektivisch wieder Boden gewinnen? Dafür gibt es gute Argumente. Zunächst ist festzustellen, dass viele Notenbanken, allen vorneweg die Federal Reserve, einen geldpolitischen Schwenk vollzogen haben bzw. im Begriffe sind diesen zu tun.

Hat die US-Notenbank Ende vergangenen Jahres noch mehrere Zinserhöhungen für 2019 in Aussicht gestellt, ist sie von diesem Kurs komplett abgerückt. Nach Einschätzung des Fed-Präsidenten von Chicago, Charles Evans, könnte die Fed sogar bis weit ins Jahr 2020 hinein die Füße stillhalten. Evans begründet dies mit der mauen Inflation. Steigende Zinsen bzw. Renditen am Anleihemarkt sind normalerweise ungünstig für den Goldpreis, denn dadurch sinkt die Attraktivität von Gold als Anlage im Verhältnis zu Anleihen.

Auch eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte sich positiv auf den Goldpreis auswirken, weil sich dadurch die chinesische Konjunktur stabilisieren dürfte, und das Risiko einer Abwertung des Yuan abnimmt. Ein schwächerer Yuan bedeutet für chinesische Goldkäufer, dass das in US-Dollar gehandelte Edelmetall teurer wird.

Washington und Peking gaben in letzter Zeit verstärkt Signale, dass es im Handelsstreit zu einer zeitnahen Einigung kommen könnte. US-Finanzminister Steven Mnuchin sprach am Wochenende davon, dass die Verhandlungspartner gerade auf die Zielgerade einbiegen. Die Bemühungen beider Länder würden weit über das hinausgehen, was in den vergangenen Jahren an Handelsvereinbarungen erzielt worden sei, sagte Mnuchin am Rande der IWF-Frühjahrestagung in Washington. „Ich denke, dass wir hoffnungsvoll sein können, schon bald die letzte Runde einläuten zu können.“

5-Jahres-Chart Gold, Quelle: Bloomberg Finance L.P.



  

Sojabohnen: China zeigt guten Willen

China hat im März 4,9 Mio. Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren zehn Prozent mehr als im Vormonat. Dazu dürften auch Sojabohnenkäufe in den USA beigetragen haben, die China als Zeichen des guten Willens während der noch laufenden Handelsgespräche getätigt hatte. Verglichen mit dem Vorjahr lagen die Importe aber immer noch um 13 Prozent niedriger, wie die Analysten der Commerzbank berichteten.

Neben dem noch immer nicht gelösten Handelskonflikt drücke das in China grassierende Schweinefieber auf die Nachfrage. Dadurch sei der Schweinebestand in China deutlich gesunken, was den Futtermittelbedarf entsprechend reduziere. Stattdessen decke China seinen Fleischbedarf durch Importe. Das US-Landwirtschaftsministerium habe für die letzte Woche rekordhohe Schweinefleischlieferungen nach China in Höhe von 77.700 Tonnen gemeldet. Der bisherige Rekord sei vor einem Monat mit knapp 24.000 Tonnen verzeichnet worden, hieß es.

Seit Jahresbeginn wurden bislang 143.000 Tonnen Schweinefleisch von den USA nach China verschifft. Dies bedeutet eine Versiebenfachung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. „Von daher überrascht nicht, dass der Preis für Magerschwein in Chicago zuletzt deutlich auf ein Fünfjahreshoch gestiegen ist. Normalerweise wird das Preishoch bei Magerschwein erst während der Sommermonate erreicht und nicht schon im Frühjahr“, so die Commerzbank-Analysten.

5-Jahres-Chart Sojabohnen, Quelle: Bloomberg Finance L.P.


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27.03.2023 18:42:55

 
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