Gold: Unsicherheit stützt Goldpreis

Gold: Unsicherheit stützt Goldpreis

Donnerstag, 4. Januar 2018 Autor Maciej GajLesezeit: 2 Minuten

Zunehmende Unruhen im Nahen Osten und rückläufige Aktienmärkte im europäischen Raum sorgen bereits seit Mitte Dezember 2017/letzten Jahres für eine gesteigerte Nachfrage nach dem glänzenden Edelmetall. Für risikoaffine Anleger stellen wir ein Faktor-Zertifikat auf den Gold-Future vor.

Nach einem fast sechsjährigen Abwärtstrend und rückläufigen Kursnotierungen beim Goldpreis wurde die Abwärtsspirale gegen Ende 2015 offenbar beendet. Aber erst Mitte letzten Jahres konnte der Abwärtstrendkanal tatsächlich verlassen werden und führte auf ein erstes Zwischenhoch bei 1.357 US-Dollar aufwärts. So richtig in Fahrt kam der Trendwechsel aber noch nicht, zuletzt taten sich Investoren mit der Hürde von 1.300 US-Dollar schwer. Dieser Jahresauftakt lässt Käufer jedoch hoffen und macht Long-Positionen wieder attraktiver. Denn die relative Stärke und eine gesteigerte Nachfrage könnten in den kommenden Wochen einen Preisaufschwung erleichtern. Nicht zuletzt wird die Nachfrage aber auch von politischen Faktoren hochgehalten, wodurch sich das Bild auch ganz schnell wieder ändern kann.

 

Langläufiges Investment

Ein Kursanstieg des Goldpreises an die Jahreshochs aus 2017 bei 1.357 US-Dollar könnte nun bevorstehen. Dazu sollte aber ein Wochenschlusskurs über dem Niveau von 1.300 US-Dollar etabliert werden, damit es zu weiteren Kapitalzuflüssen und folglich steigenden Notierungen kommt. Ein nachhaltiger Anstieg darüber kann schließlich weiteres Kurspotenzial bis an die Zwischenhochs aus 2016 bei 1.375 US-Dollar freisetzen und rechtfertigt hierdurch eine Long-Strategie. Mit einem Faktor-Zertifikat auf den Gold-Future können mittelfristig orientierte wie risikoaffine Anleger, die von einem weiter steigenden Goldpreis ausgehen, mit einem Hebel von 8 überproportional partizipieren. Bleiben hingegen die Notierungen per Wochenschlusskurs unter 1.300 US-Dollar stecken, so könnte dies ein Anzeichen für einen Fehlausbruch sein. Ein Wiedereintauchen in die vorherige Handelsspanne zwischen 1.200 und 1.300 US-Dollar sollte dann zwingend einkalkuliert werden. Im Zuge dessen wäre sogar ein Rückzug des Goldpreises an die Jahrestiefs aus 2016 bei 1.122 US-Dollar umsetzbar.

Rechtlicher Hinweis

Diese Informationen stammen alleine vom Gastautor und müssen nicht der Einschätzung der Bank Vontobel AG oder einer anderen Gesellschaft der Vontobel-Gruppe entsprechen. Die weitere Unternehmensentwicklung ebenso wie der Kursverlauf der Aktien ist von einer Vielzahl unternehmensinterner, branchenspezifischer & ökonomischer Faktoren abhängig. Jeder Anleger muss das Risiko entsprechender Kursverluste bei seinen Anlageentscheidungen mitberücksichtigen.

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind. Die Wertentwicklung der Basiswerte hängt von einer Vielzahl wirtschaftlicher, unternehmerischer und politischer Faktoren ab, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten.

06.06.2023 01:50:37

 
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