Gold profitiert kaum von globaler Unsicherheit

Gold profitiert kaum von globaler Unsicherheit

Mittwoch, 4. April 2018Lesezeit: 4 Minuten

Trotz eines drohenden weltweiten Handelskonflikts und geopolitischer Unsicherheiten zeigen Anleger bisher nur ein geringfügig erhöhtes Interesse an Gold. Die US-Leichtölsorte WTI ist am Dienstag der vergangenen Woche zeitweise noch über 66 US-Dollar geklettert. Aktuell kostet ein Barrel WTI nur noch rund 63,60 US-Dollar.

Gold profitiert kaum von globaler Unsicherheit

Trotz eines drohenden weltweiten Handelskonflikts und geopolitischer Unsicherheiten zeigen Anleger bisher nur ein geringfügig erhöhtes Interesse an Gold. In der vergangenen Woche gab der Preis des Edelmetalls sogar deutlich nach, da Spekulationen die Runde machten, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt eingedämmt werden könnte. So bleiben die EU-Länder sowie weitere Staaten vorerst von den US-Strafzöllen verschont.

Gold gilt bei Anlegern als »sicherer Hafen« und kann regelmäßig von Krisensituationen profitieren. Außerdem beflügeln negative Realzinsen sowie eine Dollar-Schwäche üblicherweise das Edelmetall. Positive US-Wirtschaftsdaten führten in der vergangenen Woche allerdings zu einer Erholung beim Dollar, so dass Gold das Nachsehen hatte. Hinzu kamen Hoffnungen auf einen diplomatischen Durchbruch im Konflikt mit Nordkorea. China hatte am Mittwoch erklärt, dass Nordkoreas Führer Kim Jong Un seine Bereitschaft zur Denuklearisierung zugesagt habe, während US-Präsident Donald Trump verlauten ließ, dass Kim sich darauf freue, ihn zu treffen.

Erst zu Beginn der neuen Wochen konnte der Goldpreis etwas zulegen. Angetrieben wurden die Notierungen dabei von einer erneuten Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China. So hat China am Wochenende als Vergeltung für die erhöhten US-Zölle für Aluminium und Stahl seinerseits Zölle zwischen 15 und 25 Prozent auf 128 US-Produkte verhängt. Importgüter im Wert von drei Milliarden Dollar sind betroffen, darunter Wein, Schweinefleisch, Äpfel, Bananen, Trauben und Nüsse. Der Goldpreis legte am Montag in der Spitze bis auf knapp 1.345 US-Dollar zu, konnte damit die Kursverluste der Vorwoche aber nur teilweise ausgleichen. Am Dienstag ging es zudem erneut abwärts.

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Ölpreis: Hohe US-Produktion bereitet wieder Sorgen

Eine rekordhohe US-Ölproduktion und die zunehmende Risikoscheu der Anleger hat den Ölpreis zuletzt belastet. Nachdem der Preis der US-Leichtölsorte WTI am Dienstag der vergangenen Woche zeitweise noch über 66 US-Dollar geklettert war, stürzten die Notierungen anschließend deutlich ab. Aktuell kostet ein Barrel WTI nur noch rund 63,60 US-Dollar.

Für Verunsicherung sorgen erneut steigende Rohöllagerbestände und ein neues Rekordhoch bei der US-Ölproduktion. Die Rohölbestände in den USA waren in der vergangenen Woche überraschend stark um 1,6 Millionen Barrel auf 429,9 Millionen Barrel geklettert, während die Volkswirte der Banken zuvor nur einen Anstieg um 0,85 Millionen Barrel erwartet hatten. Die Ölproduktion in den USA stieg unterdessen um 0,2 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 10,43 Millionen Barrel pro Tag.

Perspektivisch könnte auch eine steigende Ölproduktion in Bahrain den Preis für Erdöl belasten. Der Golfstaat hat das größte Erdölfeld seit 1932 entdeckt, welches die gegenwärtigen Reserven von 125 Millionen Barrel signifikant erweitern würde. Das neue Vorkommen wurde im Khaleej al-Bahrain Basin an der Westküste des Landes lokalisiert und ist laut Ölminister Khalifa al-Khalifa für eine langfristige Ausbeutung nutzbar. Das Königreich im Persischen Golf pumpt derzeit rund 210.000 Barrel pro Tag aus der Erde und ist damit der kleinste Produzent in der Region. Bahrain plant unabhängig von der Entdeckung und trotz des OPEC-Limits die Produktion des Bahrain Field bis 2020 von 45.000 auf 100.000 Barrel pro Tag auszubauen.

Unterdessen macht China seit Anfang der vergangenen Woche den bislang führenden Öl-Handelsplätzen Konkurrenz. In Shanghai werden erstmals Futures auf zukünftige Öllieferungen in Yuan gehandelt und abgewickelt. Bisher wird Erdöl vor allem in US-Dollar gehandelt. Die neuen chinesischen Futures überraschten gleich zu Beginn mit einem relativ hohen Handelsvolumen.

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Industriemetalle verzeichnen Preiseinbußen

Noch im vergangenen Jahr waren Industriemetalle die Spitzenreiter unter den Rohstoffen. Doch die nachlassende Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft sowie die Möglichkeit eines größeren Handelskonflikts hat zuletzt die Preisentwicklung bei Metallen wie Kupfer und Zink gedämpft. Bei den meisten Industriemetallen ist die Performance seit Jahresbeginn negativ. So hat der US-Kupferpreis inzwischen um rund sieben Prozent gegenüber Ende 2017 nachgegeben.

Seit der vergangenen Woche ging es nun aber wieder um rund vier Prozent aufwärts. Stützend wirkten dabei auch Berichte über einen drohenden Streik in chilenischen Kupferminen sowie die Hoffnung, dass ein größerer Handelskrieg zwischen China und den USA doch noch vermieden werden kann. Wie nachhaltig diese Entwicklungen sind, bleibt abzuwarten. Mittelfristig dürfte angesichts der starken Konjunkturabhängigkeit der Industriemetalle viel vom weiteren Wachstumstrend der Weltwirtschaft abhängen. Insbesondere bei Kupfer spielt zudem die künftige Nachfrage aus der Elektroautobranche eine wichtige Rolle. Sollte die Elektromobilität wie erwartet stark zulegen dürfte dies auch die Kupfernachfrage beflügeln. Kupfer kommt sowohl in den Batterien als auch in den Motoren der Elektrofahrzeuge zum Einsatz.

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06.06.2023 01:03:20

 
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