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Gerüchte um den Börsengang der Porsche AG bestätigt

10. März 2022 | 3 Minuten zu lesen
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Über 115 Milliarden Euro betrug die Marktkapitalisierung der Volkswagen AG am 22. Februar 2022 nach der letzten Mitteilung des Wolfsburger Autobauers. Laut dem Konzern befinde man sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit den Hauptanteilseignern für einen Börsengang der Sportwagentochter Porsche.

Porsche AG und die Porsche SE

Die Porsche AG und die Porsche SE sind dabei keineswegs dasselbe Unternehmen. Die Porsche SE ist eine Holdinggesellschaft aus Stuttgart, welche die Anteile der Familie Porsche-Piëch an der Volkswagen AG bündelt. Mit 53,3 Prozent der Stimmrechte an der Volkswagen AG ist die Familie der einflussreichste Aktionär neben dem Land Niedersachsen mit 20 Prozent, sowie der Qatar Holding LLC mit 17 Prozent der Stimmrechte. Die Porsche AG hingegen ist die Sportwagensparte von VW und laut eigenen Aussagen der größte und traditionsreichste Sportwagenhersteller, sowie das profitabelste Automobilunternehmen der Welt. Letztere soll nun an die Börse gebracht werden. Mit den Einnahmen einer solchen Maßnahme könnte Volkswagen die angestrebten Investitionen in Elektromobilität und Digitalisierung finanzieren. Der Konzern gab bereits Ende des Jahres 2020 bekannt, dass die kommenden fünf Jahre 73 Milliarden Euro für Zukunftstechnologien aufgebracht werden sollen. Dabei schlagen die Investitionen für Elektromobilität mit 35 Milliarden Euro zu Buche und die Investitionen in Digitalisierung werden mit 27 Milliarden Euro angegeben. Die restlichen 11 Milliarden Euro sollen in die Hybridisierung des Modellportfolios fließen.

Riesen Börsengang mitten in Deutschland?

Der signifikante Anstieg der Volkswagen Aktie nach der Meldung vom 22. Februar 2022 über fortgeschrittene Verhandlungen zum Börsengang zeigt die Begeisterung des Kapitalmarktes für eine solche Maßnahme. Neben der Finanzierung künftiger Investitionen in Zukunftstechnologien könnte auch eine akkuratere Bewertung der beiden Unternehmen Volkswagen AG und Porsche AG eine Rolle spielen. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sprach Lutz Meschke davon, dass Unternehmen oft unterbewertet seien, weil der Wert der verschiedenen Geschäftseinheiten nie perfekt am Kapitalmarkt bepreist wird. Ein separates Listing des Sportwagenherstellers könnte also einen möglichen verdeckten Wert der Unternehmenssparte heben.

Hinsichtlich der Bewertungen überbieten sich die Analysten der Bankhäuser, sodass sogar eine Bewertung von 100 Milliarden im Raum steht. Die Analysten der US-Investmentbank Jefferies bepreisen den Wert der Porsche AG zum Beispiel auf 60 bis 90 Milliarden Euro. Damit wäre das margenstarke Geschäft mit den Kultautos momentan höher bewertet als die Volkswagen AG, dessen Produktpalette Marken wie zum Beispiel Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, ŠKODA, SEAT, CUPRA, Audi, Lamborghini, Bentley oder Ducati umfasst. In dem vom Handelsblatt beschriebenen Basisszenario sollen bis zu 30 Prozent der Aktien der Porsche AG für den Kapitalmarkt zugänglich gemacht werden. Damit bietet der Börsengang zumindest das Potential zu einem der größten Börsengänge der Geschichte zu werden.

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Der größte Börsengang bisher wurde vom saudischen Ölkonzern Saudi Aramco erreicht und hatte ein Emissionsvolumen von 29,4 Milliarden US-Dollar. Der Ölgigant brachte hierbei jedoch lediglich 1,5 Prozent seiner Aktien an die Börse. Bisher verzeichnete Deutschland keinen Börsengang, der es in die Top 10 der größten Börsengänge der Welt schaffte. Um es in die Liste zu schaffen, müsste der Börsengang des größten italienischen Energieversorgers Enel im Jahre 1999 mit einem Emissionsvolumen von 16,6 Milliarden US-Dollar übertroffen werden. Eine Aufgabe die bei einem positiven Marktumfeld zum Zeitpunkt des IPO möglich sein könnte. Der Analyst der Investmentbank Stiefel Daniel Schwarz hält einen Börsengang in diesem Jahr bereits für sinnvoll. Es gibt allerdings auch kritischere Stimmen. So schreibt Frank Schwope, Analyst bei der NordLB, dass der Konzern so unübersichtlicher werde und alle Marken derart miteinander zusammenhängen, dass eine Abtrennung der Sportwagenmarke Porsche keinen Sinn ergebe. Laut Reuters soll es im März des Jahres konkreter werden. Anstelle eines IPO sei auch ein Spin-off möglich. Die Situation bleibt also spannend, sodass sich für Anleger interessante Chancen ergeben könnten.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

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