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Die Energiewende hat ihren Preis

20. Jan. 2022 | 2 Minuten zu lesen
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Im Jahre 2004 sagte der „grüne“ Umweltminister Jürgen Trittin, die Energiewende werde den Durchschnittshaushalt nicht mehr als eine Kugel Eis pro Monat kosten. Zur damaligen Zeit belief sich der Preis für eine Kugel Eis auf etwa 50 Cent. Die Energiepreise sind im turbulenten Jahr 2021 jedoch so stark gestiegen wie nie zuvor. So stieg der durchschnittliche Strompreis im Jahresverlauf um rund 18,4 Prozent.

Ein bundesdeutscher Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (KWh) musste anfangs 2021 noch mit jährlichen Stromkosten in Höhe von 1.171 Euro kalkulieren. Im Dezember waren es hingegen bereits 1.386 Euro. Damit haben sich allein die Stromkosten innerhalb eines Jahres für diesen Haushalt um 215 Euro verteuert, was ungefähr 36 Kugeln Eis pro Monat im Jahre 2004 entspricht. Allein auf dem Terminmarkt für 2022 ist der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Strom im vergangenen Jahr von 51 Euro auf 252 Euro angestiegen. Diese „Energiepreisexplosion ist ein Schock für viele Haushalte“ betont Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Die Gründe für diesen rasanten Anstieg der Kosten sind vielseitig. So sind laut dem Handelsblatt der kalte Winter im vergangenen Jahr, die aktuell schlechten Erträge bei der Windenergie sowie steigende Preise für Kohle, Öl und Gas durch die anziehende Wirtschaft enorme Preistreiber. Jedoch auch das zurückfahren der konventionellen Stromproduktion und der Ausbau von erneuerbaren Energien sorgt vorübergehend für einen Anstieg der Strompreise. Obwohl in den letzten Tagen die Preise wieder etwas nachgegeben haben, glaubt Markus Krebber, CEO von RWE, nicht an eine schnelle Verbesserung der Situation: „Wir müssen damit rechnen, dass es länger dauert, bis sich die Preise wieder normalisieren.“.

RWE plant schneller Umstieg

Um die Strompreise langfristig wieder zu senken, plant der Essener Energieversorgungskonzern bis Ende des Jahrzehnts die Kapazität von rund 50 Gigawatt an erneuerbarer Energie zu erschließen. Pro Jahr sollen im Schnitt 2,5 Gigawatt neu hinzukommen, um dieses Ziel zu erreichen. Gerade im Bereich Offshore-Windparks soll sich die Kapazität von 2,4 auf 8 Gigawatt mehr als verdreifachen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant RWE unter anderem eine Zusammenarbeit mit dem kanadischen Elektrizitätsversorger, Northland Power, um drei neue Windparks in der Nordsee zu errichten, wie der Konzern am 05.01.2022 bekannt gab.

Diese Windparks sollen zwischen 2026 und 2028 den Betrieb aufnehmen. Hierfür wurde der Standort für den kleinsten der drei Windparks bereits im vergangenen Jahr gesichert. Auf dieser Fläche sollen künftig Windräder mit einer Leistung von 433 Megawatt stehen. Die beiden anderen Flächen sollen 2023 im Rahmen einer Auktion vergeben werden und eine Gesamtkapazität von 900 Megawatt aufweisen.

Mit dem Stromüberschuss aus den Offshore-Windparks soll zusätzlich grüner Wasserstoff produziert werden. So gab das Unternehmen vergangenen Dezember bekannt, in Zusammenarbeit mit Linde PLC vorerst eine 200 Megawatt-Elektrolyseanlage in Lingen entwickeln zu wollen. Bis zum Jahre 2030 wolle man die Kapazität auf bis zu 2 Gigawatt erhöhen.

E.ON baut das Geschäft aus

Der Energiekonzern E.ON plant laut Aussagen von CEO Leonhard Birnbaum, rund 27 Milliarden Euro bis 2026 zu investieren, wovon der Großteil nach Deutschland fließen soll. Zusätzlich gab der Konzern bekannt, sein Geschäft mit sauberer Energie und Dekarbonisierung ausbauen zu wollen. Für dies beteiligt sich E.ON am norwegischen Anbieter Horisont Energi mit rund 25 Prozent. Gemeinsam wollen sie bei der Entwicklung eines europaweiten Dienstleistungsangebots für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von Kohlendioxid (CCS)“ kooperieren, wie E.ON am 12.01.2022 bekannt gab. Zusätzlich gibt es Pläne bei der gemeinsamen Produktion von grünem Wasserstoff und nachhaltigem Ammoniak.

Ausgewählte Risiken

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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