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Chinesische Autobauer im Kooperations-Fieber

28. Jan. 2021 | 2 Minuten zu lesen
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Die Volksrepublik China will als größte Volkswirtschaft der Welt bis 2060 klimaneutral werden. Ein ambitioniertes Ziel, welches deutlich mehr „new energy vehicles“ (NEV) bedarf.

Der Wandel in der Automobilbranche schreitet schnell voran. Dabei steht der Trend zum „new energy vehicle“ (NEV) im Vordergrund. Unter NEV versteht man Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieb. Während der Elektroauto-Pionier Tesla den Markt unlängst nicht mehr für sich alleine beansprucht, haben die traditionellen Automarken immer noch starken Aufholbedarf – ihre Strategie: Kooperationen mit chinesischen Autobauern. So erhalten die klassischen Autobauer Zugang zu dem größten Markt der Welt und ihr lokaler Partner das Know-How aus den Industriestaaten.

Daimler & Geely

Eine dieser Kooperationen besteht zwischen Daimler und der Geely-Gruppe, die mit 9,7 Prozent auch größter Aktionär der Schwaben sind. Zusammen gründeten die Konzerne das Joint Venture Smart Automobile, welches ab 2022 den nächsten Smart (mit Elektroantrieb) bauen wird. Auch an der nächsten Generation von Hybridlösungen arbeitet Daimler eng mit Geely und dessen Tochter Volvo zusammen. Um das Thema autonomes Fahren voranzutreiben, setzt Geely noch auf weitere Partner. So wurden jüngst Projektarbeiten mit den Tech-Riesen Baidu und Tencent sowie mit dem Apple Zulieferer Foxconn bekannt gegeben. Mit Baidu sollen über eine gemeinsame Tochterfirma dann auch „intelligente Elektrowagen“ folgen.

BMW & Great Wall Motor, Renault-Nissan & Dongfeng

Wenn Daimler mit einer China Strategie fährt, verwundert es kaum, dass der Münchner Erzrivale BMW sich ähnlich positioniert. Bereits Ende 2019 gab BMW bekannt, mit Great Wall Motor ein Werk für die Produktion des vollelektrischen MINI zu bauen. Bis zu 160.000 Fahrzeuge sollen hier jährlich vom Band laufen. Ab 2030 soll es die Marke MINI dann nur noch mit Elektromotor geben. Auch die Allianz Renault-Nissan ist mit der Produktion von Elektrofahrzeugen in China präsent. Ihr lokaler Partner heißt Dongfeng Motor. Im Joint Venture eGT wird der Renault City K-ZE für den chinesischen Markt gebaut – ein kleiner Elektro-SUV, der 2021 für etwa EUR 10.000 unter der Marke Dacia auch den europäischen Markt angreifen soll.

Toyota & BYD

Die Zusammenschlüsse in China dienen aber nicht nur der Produktion von NEVs, sondern auch der Forschung, Entwicklung und Produktion von Batterien. Bemerkenswert ist hierbei das Joint Venture zwischen Toyota und BYD, denn die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Japan sind sonst eher verhalten. Die beiden Konzerne haben die Zeichen der Zeit erkannt und sich auf eine „freundliche Rivalität“ geeinigt. Während BYD, ein Akronym für „Build your dreams“, zu den größten Autoproduzenten Chinas gehört, ist der Mischkonzern auch weltweiter Marktführer für wiederaufladbare Batterien. Diese finden hauptsächlich Anwendung in Mobiltelefonen, aber eben zunehmend auch in Elektroautos. Toyota hingegen ist mit über 10 Mio. verkauften Fahrzeugen im Jahr neben Volkswagen der größte Autohersteller der Welt. Bislang setzten die Japaner aber nur auf Hybrid- und Wasserstofflösungen, weshalb BYD als Batteriespezialist ein wichtiger Partner werden könnte.

NIO & Guangzhou Automobile (GAC)

Dass eine Kooperation nicht immer einen ausländischen Partner bedarf, beweisen NIO und GAC. Während NIO vor allem durch seine fulminante Aktienkursentwicklung im letzten Jahr in der westlichen Welt bekannt wurde und den Spitznamen „chinesisches Tesla“ erhalten hat, hört man von dem chinesischen Staatskonzern GAC (Guangzhou Automobile) weniger. Dabei produzieren die beiden Konzerne bereits seit April 2020 durch ihr Joint Venture den Elektro-SUV Hycan 007, der auf einer GAC Plattform basiert. Doch auch GAC fährt nicht einspurig und hat mit Toyota ebenfalls ein Joint Venture aufgebaut, welches im gemeinsamen Werk bereits 600.000 NEVs im Jahr produzieren kann – bis 2022 sollen sogar bis zu 1 Mio. jährlich möglich sein.

Ausgewählte Risiken

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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