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Berichtssaison: Schweizer Unternehmen legen Zahlen vor -Teil 1

22. Juli 2020 | 3 Minuten zu lesen
Swiss-Research-Basket investerest

Die Berichtssaison läuft auf Hochtouren. Anleger und Unternehmen blicken gespannt auf die Zahlen des ersten komplett von der Corona-Pandemie gekennzeichneten Quartals. Um den Schweizer Wurzeln unseres Hauses gerecht zu werden, steht die Investmentidee dieser Woche ganz im Zeichen der Quartalszahlen Schweizer Unternehmen. Mit Novartis, Lindt & Sprüngli und UBS legen drei wichtige Schweizer Unternehmen Zahlen vor.

Lindt leidet unter schwachem Ostergeschäft

Die berühmte schweizer Schokolade ist seit den 1980er Jahren auch über die Grenzen Europas hinweg bekannt. Die Premium-Schokolade von Lindt wird in zwölf Produktionsstandorten in Europa und den USA hergestellt und in rund 500 eigenen Geschäften sowie einem Netzwerk von 100 unabhängigen Distributoren rund um den Globus vertrieben. Traditionell fällt bei Lindt die erste Jahreshälfte schwächer aus als die zweite. Gerade einmal ein Fünftel des Gesamtbetriebsergebnisses wird im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Bei gleichbleibenden Kosten ist die umsatzstarke Vorweihnachtszeit ein starker Gewinntreiber. Dass die erste Corona-Welle die Welt im ersten halben Jahr getroffen hat, könnte also ein glücklicher Zufall für Lindt sein. Trotzdem ist Lindt das wichtige Ostergeschäft weggebrochen. Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte ist um 8,1 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, zurückgegangen. Besonders die Schließung der eigenen Geschäfte inmitten des Ostergeschäftes traf das Unternehmen hart. Zwar rechnet man für dieses Jahr mit einem deutlichen Einbruch des Gesamtergebnisses, jedoch soll sich das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen und 2021 einen Aufholeffekt starten. Die mittelfristige Prognose sieht unverändert positiv aus. Seitens des Unternehmens geht man von einem jährlichen Umsatzzuwachs von fünf bis sieben Prozent aus. Die operative Marge sollte auch weiterhin stetig anwachsen.

Novartis sucht Impfstoff gegen Corona und verfehlt Prognose

Kurz nach der Ausbreitung des Coronavirus im Winter dieses Jahres haben die großen Pharmaunternehmen der Welt damit begonnen, nach Impfstoffen gegen das Virus zu forschen. Auch Novartis forscht seither – bislang ohne nennenswerte Erfolge. Auch der wirtschaftliche Erfolg blieb im zweiten Quartal aus: Der Umsatz ging um vier Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, zurück und bleibt damit auch hinter den durchschnittlichen Annahmen der Analysten. Schaut man sich die einzelnen Geschäftsbereiche an, fällt auf, dass der größte Umsatz von der Pharmasparte „Innovative Medicines“ beigesteuert wurde. Hier konnte der Umsatz währungsbereinigt sogar um ein Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, gesteigert werden. Alle anderen Bereiche verzeichneten hohe Verluste. Das Unternehmen geht für das zweite Halbjahr zu einer Rückkehr zum normalen Gesundheitssystemen aus. Die Prognosen sind weiterhin vorsichtig optimistisch. Die Anleger an den Börsen hingegen trauen Konkurrenten von Novartis anscheinend deutlich mehr zu. Während Novartis-Aktien um über zehn Prozent zurückgegangen sind, legte der Kurs Roche um gut acht Prozent zu.

UBS übertrifft Analystenerwartungen

Auch im Finanzsektor hat die Coronakrise ihre Spuren hinterlassen. Der Reingewinn der Schweizer Großbank UBS sank im abgelaufenen Quartal, verglichen mit dem Vorjahresquartal, um elf Prozent. Auch das EBIT ging um zehn Prozent auf EUR 1,6 Milliarden zurück. Analysten hatten sogar mit einem schwächeren Quartalsgewinn gerechnet und zeigten sich positiv überrascht von den verhältnismäßig guten Ergebnissen der Bank. Blickt man auf die letzten sechs Monate zurück und vergleicht diese mit den ersten sechs Monaten aus 2019, ist sogar ein Gewinnplus von neun Prozent zu attestieren. Das Unternehmen rechnet vor, dass ohne die gestiegenen Rückstellungen für notleidende Kredite ein Gewinnwachstum von 24 Prozent im ersten Halbjahr herauskäme. „Die starken Ergebnisse im zweiten Quartal und das ausgezeichnete erste Halbjahr bestätigen einmal mehr die Widerstandsfähigkeit unseres integrierten Geschäftsmodells“, sagte USB-Chef Sergio Ermotti zur Veröffentlichung der Quartalszahlen. Das Geschäftsmodell der Schweizer Bank setzt sich aus drei Teilen zusammen: Die wichtigste und ertragsreichste Sparte bildet das Geschäft mit vermögenden Kunden. Hier musste man, verglichen mit dem ersten Quartal dieses Jahres, einen Verlust von rund USD 400 Millionen hinnehmen. Im Privat- und Unternehmensgeschäft fiel der Gewinnrückgang mit über 40 Prozent am stärksten aus. In den hochvolatilen Zeiten an den Märkten erwies sich das Investmentbanking als Fels in der Brandung. Dieser Bereich verzeichnete einen Anstieg des Ertrags von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Aktien im Überblick

Die Aktie der Lindt & Sprüngli AG wird aktuell bei CHF 7365,00 gehandelt (22.07.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei CHF 8553,13 (20.02.2020) und das Jahrestief bei CHF 6282,82 (18.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setze 1 Analyst die Aktie auf BUY, 6 auf HOLD und 4 Analysten setzten sie auf SELL.

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Die Aktie der UBS AG wird aktuell bei CHF 11,56 gehandelt (22.07.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei CHF 13,03 (20.02.2020) und das Jahrestief bei CHF 6,87 (16.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 16 Analysten die Aktie auf BUY, 7 auf HOLD und 5 Analysten setzten sie auf SELL.

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Die Aktie der Novartis AG wird aktuell bei CHF 81,12 gehandelt (22.07.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei CHF 96,44 (13.02.2020) und das Jahrestief bei CHF 65,09 (16.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 19 Analysten die Aktie auf BUY, 8 auf HOLD und 2 Analysten setzten sie auf SELL.

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Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

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