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1x1 der Hebelprodukte: Mini Futures

22. Nov. 2018 | 2 Minuten zu lesen
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Mini Futures bilden den Differenzbetrag zwischen dem Kurs des Basiswertes und dem Basispreis unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses ab. Damit Sie einen Gewinn erzielen, muss der Basiswert bei einem Mini Future Long gegenüber dem Basiswertkurs zum Kaufzeitpunkt weiter steigen und bei einem Mini-Future Short unter diesen fallen.

Die Grundidee

Ein Mini-Future bildet grundsätzlich den Differenzbetrag zwischen dem Kurs des Basiswertes und dem Basispreis unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses ab. Damit Sie einen Gewinn erzielen, muss der Basiswert bei einem Mini Future Long gegenüber dem Basiswertkurs zum Kaufzeitpunkt weiter zulegen und bei einem Mini-Future Short unter diesen fallen, andernfalls erleiden Sie einen Verlust.

Der Hebel

Der Hebel gibt an, um welchen Faktor der Mini-Future die Bewegung des Basiswertes überproportional wiedergibt. Der Hebel berechnet sich wie bei allen Hebelprodukten als: Kurs des Basiswertes dividiert durch den Preis des Mini Futures (multipliziert mit dem Bezugsverhältnis). Die Hebelwirkung kommt dadurch zustande, dass Sie nur einen Teil des Preises des Basiswerts bezahlen müssen, aber an den gesamten Bewegungen des Basiswertkurses partizipieren.

Die Stop-Loss Barriere

Da Mini-Futures keine Laufzeitbegrenzung haben, ist das Übertragen der Finanzierungskosten durch ein Aufgeld, das analog zu begrenzt laufenden Knock-out-Produkten sukzessive abgebaut wird, nicht möglich. Daher werden bei Mini-Futures stetig sowohl der Basispreis als auch die Stop-Loss-Barriere angepasst. Die Anpassung des Basiswertes und der Stop-Loss Barriere finden Sie bei jedem Mini Future, indem Sie mithilfe der WKN oder ISIN das Produkt über die Suchfunktion aufrufen und auf die Produktgeschichte gehen.

Im Gegensatz zum Turbo-Optionsschein-Open-End entspricht beim Mini-Future die Stop-Loss-Barriere nicht dem Basispreis. Bei einem Mini-Future Long wird die Stop-Loss-Barriere stets über und bei einem Mini-Future Short stets unter dem Basispreis liegen. Dadurch soll erreicht werden, dass bei Eintritt eines Stop-Loss-Ereignisses in aller Regel ein Restwert des Mini-Futures zur Auszahlung kommt, der vom Emittenten innerhalb einer Stunde nach dem Ereignis festgestellt wird. Dieser errechnet sich in der Regel wie folgt: Basispreis minus Stop-Loss-Barriere. Bei schnell fallenden (Long) bzw. schnell steigenden (Short) Basiswertkursen ist aber dennoch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen.

Der innere Wert eines Mini-Futures Long wird wie folgt berechnet:

Für den Long Mini Future gilt: Kurs des Basiswerts – Basispreis * Bezugsverhältnis = Innerer Wert

Für den Short Mini Future gilt: Basispreis – Kurs des Basiswerts * Bezugsverhältnis = Innerer Wert

Die Kursentwicklung

Die Kursentwicklung des Mini Futures (Long und Short) hängt von der Bewegung des Basiswerts und den Finanzierungskosten ab. Darüber hinaus hat auch die Entwicklung des allgemeinen Zinsniveaus Einfluss auf die Preisbildung, nicht aber eine Dividendenausschüttung. Die Volatilität hat im Gegensatz zu klassischen Optionsscheinen keinen direkten Einfluss auf den Preis des Mini Futures

Vorteile

Mini Futures lassen sich mit geringem Kapitaleinsatz bei überdurchschnittlicher Beteiligung an der Kursentwicklung des Basiswerts in steigenden und fallenden Märkten einsetzen. Außerdem bieten Mini Futures eine hohe Transparenz, da die Produktpreise einfach zu berechnen sind und volatilitätsneutral sind.

Nachteile

Bei Erreichen der der Stopp-Loss Barriere können Sie einen Totalverlust erleiden. Die Anpassung der Stop-Loss-Barriere und des Basispreises erfolgt in regelmäßigen Abständen und das Verlustrisiko kann überdurchschnittlich hoch ausfallen.

Wichtige Risiken:

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.